Große Karte öffnen | Mehr Suchergebnisse: Zoom oder Suche ändern!
Idealerweise nutzen Sie bei Ihrem Catering Produkte, die aus der Region stammen und gerade Saison haben. Der Anbau im beheizten Treibhaus verursacht hier die meisten Emissionen. Saisonales Gemüse und Obst aus dem Freiland haben den geringsten CO2-Abdruck im Vergleich zu Produkten aus dem Treibhaus oder zu importierter Ware.
Tipp: Ein praktischer Begleiter, auch als Aushang oder Gastgeschenk: Unser FairWeg-Saisonkalender.
Weitere Vorteile regionaler und saisonaler Produkte:
...Früchten wie Avocados, Bananen oder auch Tomaten: Ihr Anbau ist oft sehr wasserintensiv. Häufig kommt es zu Konflikten mit der lokalen Bevölkerung, die durch die intensive Plantagenwirtschaft nicht mehr genügend Trinkwasser zur Verfügung hat. Auch wird für Plantagen oft intakter Regenwald abgeholzt.
Tipp: Mit der Webapp Klimateller können Sie den CO2-Abdruck Ihres Gerichts individuell berechnen!
Manche Produkte können Sie nicht aus der Region beziehen, sondern müssen importiert bezogen werden. Hier können Sie auf biologisch und fair gehandelte Produkte achten. So können Sie unterstützen, dass Produzierenden in den Anbauländern bessere Preise und existenzsichernde Löhne gezahlt werden.
Je weniger Zwischenstationen mitverdienen, desto bessere Bedingungen können die Produzierenden erzielen – das gilt auch für regionale Produkte! Legen Sie daher Wert auf persönliche Kontakte und fördern Sie so Direktvermarktung.
Vor allem Kaffee, Tee, Kakao und Reis wird mittlerweile häufig unter fairen Bedingungen gewonnen, weshalb Sie hier besonders leicht auf Fairness achten können.
...eine transparente Darstellung der Lieferkette und eine glaubhafte Fairhandels-Philosophie. Orientierung können beispielsweise die Siegel von GEPA, dwp / weltpartner, Fairtrade International bieten. Hilfestellung kann hier auch der Labelchecker oder die Initiative Siegelklarheit.de bieten.
Tipp: Eine Übersicht über die wichtigsten Siegel finden Sie im Beitrag Siegel-Übersicht.
Zwar ist Bio kein Allheilmittel fürs Klima, kann aber durch reduzierten Einsatz von Pestiziden und Dünger zu einer besseren Bodenqualität beitragen. Umgekehrt kann auch die konventionelle Landwirtschaft sehr naturnah sein. Die Hintergründe erfahren Sie hier.
Ein vielseitiges Catering sollte auch vollwertige vegetarische und vegane Speisen beinhalten, denn immer mehr Menschen verzichten auf tierische Produkte. Auch Personen, die zum Beispiel aus religiösen Gründen auf bestimmte Fleischsorten verzichten, kann somit ein schmackhaftes Angebot zugesichert werden.
Vielleicht können Sie auch erst einmal klein starten und beispielsweise mindestens eine vegane gleichwertige Alternative anbieten. Angenommen, Sie bieten ein Gänge-Menü an, so sollten Personen, die vegan oder vegetarisch leben, nicht nur auf Beilagen zurückgreifen können.
Dass wir zu viel Fleisch konsumieren, ist kein Geheimnis – und ein immenses Problem für den Planeten. Für die Produktion einer tierischen Kalorie müssen (je nach Tierart) mehrere pflanzliche Kalorien und viel Wasser aufgewendet werden. Je mehr Tiere wir mästen, desto mehr Platz benötigen wir also für die Futtermittelproduktion. Futtermittel (insbesondere Soja) werden meistens in Südamerika hergestellt, wofür intakter Regenwald abgeholzt wird und es immer wieder zu Landraub kommt. Pflanzliche Produkte können also einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass wir weniger Ressourcen für die Lebensmittelherstellung verbrauchen.
Wenn Sie tierische Produkte anbieten, achten Sie auf hohe Standards und verzichten Sie auf Massenware. Ihre Gäste werden die hohe Qualität und den guten Geschmack schätzen – und auf lange Sicht helfen Sie den Tierhaltenden, auch wieder mit kleineren Herden überleben zu können.
Bio-Siegel können zusätzliche Orientierung bieten. Das staatliche Tierwohllabel allein ist nicht aussagekräftig.
Tipp: Der SWT-Wasserspender und die vielen Refill-Stationen in Trier sind bereits tolle Ansätze in diesem Bereich! (Standorte finden: Suchen Sie nach #refill auf der Karte von Morgen.)
Das Umweltbundesamt gibt im Leitfaden zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beim Catering praktische Hilfestellung, damit beim nächsten Mal keine Reste übrig bleiben.