Unsere Gesellschaft ist bunt und divers. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir alle gemeinsam viel erreicht, um mehr Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Um diesen Prozess weiter aktiv gestalten zu können, ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, wo und wann Menschen (oft unbewusst) ausgegrenzt und diskriminiert werden: Aufgrund von Hautfarbe, Geschlecht, Behinderungen – oder fehlender Möglichkeiten, die Veranstaltung mitzugestalten.
Oft sind es dann einfache Mittel, mit denen Ungerechtigkeiten und Ausgrenzungen vermieden werden können. Ebenso stehen viele Informationen und Netzwerke zur Verfügung, die Ihnen helfen, allen die Teilhabe an Ihren Veranstaltungen zu ermöglichen.
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Aber was meint "barrierefrei" eigentlich? Bei dem Begriff Barrieren wird meist an räumliche Barrieren gedacht, wie Treppenstufen oder zu schmale Türen. Räumlichkeiten die für Menschen mit Mobilitätseinschränkung zugänglich sind, sind aber noch längst nicht barrierefrei. Für Menschen mit Hörschädigung, Sehbehinderung oder Lernschwierigkeiten sind ganz andere Aspekte in der Veranstaltungsorganisation und -planung von Bedeutung, müssen aber genauso mitbedacht werden. Viele Barrieren sind zudem nicht sichtbar, vor allem für Menschen ohne Behinderung.
...für eine geeignete Zugangsbeschreibung ist die Übersicht zu den Viehmarktthermen.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat einen separaten Leitfaden für barrieregerechte und inklusive Veranstaltungen herausgegeben, inklusive ausführlicher Checkliste.
Sprache ist ein wesentlicher Aspekt bei der eigenen Zuordnung zu einer sozialen Gruppierung; die Wahl des Vokabulars und die Komplexität der Sprache beeinflussen, wer versteht, was Sie sagen – und wer nicht.
Leichte Sprache hilft, Informationen für alle zu vermitteln – auch dann, wenn sie wegen einer Behinderung oder geringerer Sprachkenntnisse nicht verstehen, was Sie vielleicht als „normale Sprache“ empfinden.
Wenn Sie keine Möglichkeit haben, eine Übersetzung in Leichte Sprache zu ermöglichen, achten Sie bei der Vorbereitung von Text- und Redebeiträgen darauf, dass Sie komplizierte Formulierungen und Wortwahl möglichst vermeiden.
Die Trier Tourismus und Marketing GmbH erklärt das Trierer Dreikönigenhaus in leichter Sprache.
Screenreader für sehbeeinträchtigte Menschen können mit verschiedenen gängigen Gender-Formen (Doppelpunkt, Sternchen, usw.) unterschiedlich gut umgehen. Dies sollten Sie im Vorfeld mit Blick auf barrierefreie Textgestaltung beachten.
Sexismus und Rassismus sind – oft unterbewusst – tiefer in unserer Gesellschaft verankert, als wir es wahr haben wollen. Vorurteile und stereotypisierende Darstellungen tragen – ob gewollt oder ungewollt – dazu bei, bestehende Ungleichheiten zu festigen. Das steht in direktem Widerspruch zu den Nachhaltigkeitszielen 5 „Geschlechtergleichheit“ und 10 „Weniger Ungleichheiten“. Dabei ist es recht einfach, diese Fallstricke zu vermeiden!
Verschiedene Organisationen wie Amnesty International, der Beirat für Migration und Integration Trier, die Partnerschaft für Demokratie Trier, der Verein für ein buntes Trier oder das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz können Sie dabei unterstützen.
Die Kampagne „Pink Stinks“ hilft Ihnen, einzuordnen, ob Werbung sexistisch ist oder nicht. Auf der Website Werbemelder.in finden Sie Kriterien und Beispiele.
Bei den Urban Piano Days der Kulturkarawane Trier stehen Klaviere in der Stadt, die von allen bespielt werden können. Daneben gibt es auch Konzerte mit professionellen Musiker:innen – ein gemeinschaftlich gedachtes Kulturprogramm mit hohem Resonanzfaktor.