Blindenführhunde

von David
15. Oktober 2024

Blindenführhunde sind dir sicher schon einmal begegnet. Die Tiere dienen Menschen mit einer Sehbehinderung als Unterstützung im Alltag. Aber wusstest du, dass es in Deutschland schon seit über 100 Jahren Blindenführhunde gibt?

In Deutschland gibt es etwa 2000 Blindenführhunde, die eine wichtige Unterstützung für Menschen mit Sehbehinderungen bieten. Die Geschichte der Blindenführhunde reicht über 100 Jahre zurück, als in Oldenburg die erste Schule für Blindenhunde weltweit gegründet wurde. Diese Hunde durchlaufen eine umfassende Ausbildung, in der sie bis zu 40 Kommandos erlernen, wobei mit der Zeit oft noch weitere Kommandos hinzukommen. Beispielhafte Kommandos sind "Such Bank" (der Hund sucht eine Sitzgelegenheit) oder "Such Zebra" (der Hund sucht einen Zebrastreifen).

Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2019 nutzen ca. 1,7 % der betroffenen Personen in Deutschland einen Blindenführhund (Quelle: Deutsche Blindenführhunde e.V.). In Deutschland sind Blindenführhunde als medizinische Hilfsmittel gesetzlich anerkannt, was ihre Bedeutung für die Lebensqualität der NutzerInnen unterstreicht.

Es ist wichtig, dass auch Außenstehende für den Umgang mit Blindenhunden sensibilisert werden. Falls ihr einmal einer sehbeeinträchtigten Person mit Blindenhund begegnet, denkt an die folgenden Regeln:

  • Niemals versuchen, die Aufmerksamkeit von einem Hund mit Führgeschirr auf sich zu lenken
  • In der Nähe von Führhunden vorsichtig verhalten und Rücksicht nehmen
  • Nicht füttern

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