Mehr Krisenintervention gegen sexualisierte Gewalt in der Kulturszene

von Adrian
31. Mai 2024

Über verbesserte Strategien gegen sexualisierte Gewalt informierten sich Vereine, Institutionen und Initiativen der Trierer Kulturszene in einem Workshop zu „Awareness“ auf Veranstaltungen. Für die Info-Runde zum Thema „Awareness“, zu der das Amt für Stadtkultur und Denkmalschutz in die Tufa eingeladen hatte, konnte die kompetente Mitwirkung des Teams von „Save the Night“, einem Projekt der Feministischen Vernetzung Trier, und des Frauennotrufs gewonnen werden. „Save the Night“ unterstützt Veranstalterinnen und Veranstalter und alle, die im Nachtleben arbeiten, mit „Awareness“-Schulungen zu sexualisierter Gewalt.

Im Fokus standen die Vermittlung von Grundlagenwissen zur „Awareness“-Arbeit und der Austausch zu wirksamen Strategien und Lösungen im Umgang mit sexuellen Übergriffen. Gemeinsam mit Lotte Steinhauer und Sophia Kramer von „Save the Night“, Angelika Winter und Tanja Gotthard, die als Frauen- und als Gleichstellungsbeauftragte in der Stadtverwaltung für diesen Themenkomplex zuständig sind, und Kulturdezernent Markus Nöhl diskutierten die Anwesenden ihre Erfahrungen und Perspektiven. Alle konnten wertvolle Erkenntnisse und konkrete Handlungsempfehlungen gewinnen, die nun in die Praxis umgesetzt werden sollen. Zum Beispiel sollen künftig auf Großveranstaltungen verstärkt „Awareness“-Teams zur Krisenintervention vor Ort sein. Das positive Feedback der Teilnehmenden bestätigt den Bedarf und die Wichtigkeit, zu diesem Thema in den Austausch zu treten.

Kulturdezernent Markus Nöhl zeigte sich erfreut über das Engagement und die Bereitschaft, aktiv an einer bewussteren Kulturszene mitzuwirken: „Wir wollen freudige und sichere Veranstaltungen in Trier, auf denen sich jeder wohlfühlt. Mit Hilfe der praxisnahen Tipps von Save the Night‘ können wir gemeinsam weiter an einer Veranstaltungskultur arbeiten, in der sich alle Besucherinnen und Besucher sicher und willkommen fühlen und in der übergriffiges Verhalten nicht geduldet wird.“ So arbeitet die Stadtverwaltung aktuell an Handlungsempfehlungen für Veranstalterinnen und Veranstalter, die bei der Organisation von Events Hilfestellungen zum Thema „Awareness“ geben sollen. 

Text: Presseamt Stadt Trier (pe) | Foto: Kulturdezernat Stadt Trier

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