Unsere Fortbildungsreihe "Inklusiv Veranstalten" unseres Projekts FairWeg - Fairanstalten für alle neigt sich nun dem Ende zu. Bei der letzten Fortbildung ging es um das Thema "Kultur für und mit allen gestalten - Vom Zusammenspiel guter Kommunikation und gelingender Praxis". Die Fortbildungen dienten dazu, gemeinsam mit Kulturschaffenden und Expert:innen für Barrieren auf Veranstaltungen zu sensibilisieren und aufzuklären, um diese dann abbauen zu können.

Als Referentin hatten wir wieder Karoline Hinkfoth zu Besuch. Karoline hat Erziehungswissenschaften und Philosophie studiert und ist zertifizierte Coachin für Positive Psychologie (DGPP). Seit 2019 arbeitet sie freiberuflich und setzt sich für Antidiskriminierung und Solidarität ein. Neben Vorträgen und Seminaren bietet Karoline auch inklusive Tanzworkshops an.

Diesmal gab es nicht ,wie gewohnt von unseren Workshops, einen Selbsterfahrungsteil während der Fortbildung. Sondern der Fokus lag auf dem Input unserer Referentin und dem Austausch miteinander. Zuvor hatte Karoline in ihrem Vortrag über mögliche Diskriminierungen und Barrieren aufgeklärt und welche Ansätze und Möglichkeiten es gibt, um diese abzubauen. In diesem Rahmen konnten die 12 Teilnehmenden Fragen stellen und nach individuellen Lösungen suchen. Abschließend konnten die Teilnehmenden sich bei Getränken und Teilchen untereinander austauschen und ins Gespräch kommen.

Im Rahmen des Workshops haben wir unsere druckfrischen Praxishandbücher "Inklusiver Veranstalten" und die Awareness-Koffer vorgestellt.

Tacheles - das inklusive Medienteam hat die Fortbildung medial begleitet, dort wird es auch einen Bericht über den Workshop geben. Zu den vorherigen Fortbildungsveranstaltungen zu Seh- und Hörbeeinträchtigungen sowie Barrierefrei Bewegen findet ihr bei Tacheles ebenfalls Berichte.

Seit 2020 widmen wir uns mit unserem Bildungs- und Netzwerkprojekt "FairWeg - Fairanstalten für alle!" dem Themenfeld des nachhaltigen und inklusiven Veranstaltens. Dass diese langjährige und ergebnisreiche Arbeit gesehen wird, freut uns ungemein - so war es uns eine große Freude, der Einladung zur ersten Landeskulturkonferenz des Landes Rheinland-Pfalz in Worms am 02. Oktober 2024 zu folgen und einen Workshop zum Thema 'Nachhaltige Veranstaltungsplanung' zu halten.

Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration richtete die gut besuchte und inhaltlich breit aufgestellte Konferenz in Kooperation mit der Stadt Worms unter dem Schwerpunktthema „Green Culture“ aus. Das Angebot einer jährlichen Landeskulturkonferenz ist dabei ein Ergebnis der Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz (KEP). Stellvertretend für die Lokale Agenda 21 Trier waren Svantje Hoefert und Adrian Donath im Konferenzzentrum "Das Wormser" in der Welterbestadt am anderen Ende des Bundeslands vertreten.

Herzstück der durch Keynotes, Best Practice-Vorstellungen und Talks gerahmten Veranstaltung waren insgesamt vier Workshops am Nachmittag. Unser Projektteam betreute gemeinsam mit Jana Fuhrmann von pop.RLP eine Einheit zum Schwerpunkt "Green Events - Leitfaden zum nachhaltigen Veranstaltungsmanagement" - ein Bereich, in dem Erfahrung und Expertise aus der bisherigen Projektarbeit ebenso zum Tragen kam, wie eigene Erfahrungen aus den letzten Jahren, etwa dem FairWegFestival im Juni 2024.

Wir freuen uns sehr, dass die durch gleich zwei Landesministerinnen, namentlich Kulturministerin Katharina Binz und Klimaschutzministerin Katrin Eder, bereicherte Veranstaltung ein starkes Zeichen aus Rheinland-Pfalz sendet: Der Kulturbetrieb braucht nachhaltige Strukturen, ökologisch und ökonomisch, ebenso wie sozial - und ihm kommt ein enormes Transformations- und Vermittlungspotential in Sachen nachhaltiger Entwicklung zu.

Mehr zu unserem Projekt FairWeg und zum Leitfaden für nachhaltige Veranstaltungen in Trier gibt es unter www.fairweg.info.

Am 22. Juni ist das FairWeg-Festival. Das Festival findet im Palastgarten und im Queergarten statt. Es gibt Info-Stände von Vereinen und Organisationen. An den Ständen gibt es Aktionen zum mitmachen. Im Queergarten steht eine Bühne. Auf der Bühne gibt es Musik und abends ein Quiz. Das Festival beginnt um 11 Uhr morgens. Das Ende ist um 22 Uhr abends.

Im Queergarten gibt es Getränke und Essen. Im Palastgarten gibt es einen Stand mit veganer Pizza.

Musik:

Barriere-Freiheit

Das Festivalgelände hat keine Treppen oder Stufen. Es gibt Möglichkeiten zum Sitzen:

Neben dem Festivalgelände gibt es eine öffentliche Toilette. Die Toilette ist im Eingang vom Parkhaus Konstantin Basilika. In der Toilette ist eine Behinderten-Toilette, für die Behinderten-Toilette braucht man einen Euro-Schlüssel. Auf dem Festivalgelände gibt es zwei barrierefreie mobile Toiletten.

Weg

Es gibt zwei Bushaltestellen: Mustorstraße und Kaiserthermen. Zu der Mustorstraße fahren die Busse 81, 84 und 85. Zu den Kaiserthermen fahren die Busse 81, 82, 84, 85. Der Hauptbahnhof ist 750m weit weg. Parkplätze gibt es in dem Parkhaus Konstantin-Basilika.

Svantje Hoefert beantwortet Fragen. Svantjes E-Mail-Adresse ist hoefert@la21-trier.de und ihre Telefonnummer ist +49 651 60 344 299.

Im April wurde unsere Fortbildungsreihe "Inklusiv Veranstalten" unseres Projekts FairWeg - Fairanstalten für alle fortgesetzt. Dieses Mal ging es um das Thema Barrierefrei Bewegen. Wir wollen im Rahmen der Fortbildungen gemeinsam mit Kulturschaffenden und Expert:innen sensibilisieren und aufklären um Barrieren auf Veranstaltungen abzubauen, dabei soll auch nach individuellen Lösungen für die Veranstaltenden gesucht werden.

Als Referentin hatten wir diesmal Karoline Hinkfoth zu Besuch. Karoline hat Erziehungswissenschaften und Philosophie studiert und ist zertifizierte Coachin für Positive Psychologie (DGPP). Seit 2019 arbeitet sie freiberuflich und setzt sich für Antidiskriminierung und Solidarität ein. Neben Vorträgen und Seminaren bietet Karoline auch inklusive Tanzworkshops an.

Um selbst eventuelle Barrieren zu erfahren, sind wir gemeinsam mit den 11 Teilnehmenden mit Rollstühlen durch einen Teil der Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum gefahren und haben Eindrücke gesammelt, in welchen Situationen in einem Museum Barrieren auftreten können, zum Beispiel, ob alle Exponate und Erklärungen von einem Rollstuhl aus sichtbar sind. Karoline begleitete die Teilnehmenden dabei und erklärte, wie sich manche Barrieren, wie zum Beispiel schwere Türen, überwinden lassen. Zuvor hatte Karoline in ihrem Vortrag über mögliche Diskriminierungen und Barrieren auf Veranstaltungen aufgeklärt und dabei Anreize gegeben, wie man diese beseitigen kann. Im Zuge dessen konnten die Veranstaltenden Fragen stellen und nach individuellen Lösungen gesucht werden. Zu Beginn des Vortrags wurde thematisiert, was überhaupt eine Behinderung ist, wo der Unterschied zwischen einem kulturellen und einem medizinischen Modell von Behinderung liegt und was mit Ableismus gemeint ist.

Anschließend gab es Catering vom Café Shluk in Trier. Bei Kaffee und Teilchen konnten die Teilnehmenden sich mit der Referentin und untereinander austauschen und ins Gespräch kommen.

Tacheles - das inklusive Medienteam hat die Fortbildung medial begleitet, dort wird es auch einen Bericht über den Workshop geben. Zu den beiden vorherigen Fortbildungsveranstaltungen zu Seh- und Hörbeeinträchtigungen findet ihr bei Tacheles ebenfalls Berichte.

Die Fortbildungsreihe ist noch nicht zu Ende und in Zukunft wird unter anderem ein Workshop zu dem Thema Kommunikation stattfinden.

Anna Jäger hat die Fortbildung fotographisch für uns begleitet:

Mentoring-Programm für Disabled Leadership: Bis 15.5. bewerben!

Inklusion und Teilhabe auch in Führungspositionen ist das Ziel des Mentoring-Programms „pik“ der Kulturstiftung des Bundes. Das spartenübergreifende Projekt fördert Kulturschaffende mit Behinderung, um ihnen den Weg in Leitungspositionen zu ebnen.

Das Programm unterstützt Künstler:innen mit Behinderungen als Mentees auf ihrem Weg, sich für Leitungspositionen in Kulturprojekten und -einrichtungen aller Sparten zu qualifizieren. Unterstützt werden sie dabei von Mentor:innen, die selbst in der Kulturszene tätig sind. Fehlende Aufstiegschancen sollen auf diese Weise ausgeglichen und neue Leitungsmodelle diskutiert werden.

In den Jahren 2023 bis 2025 können insgesamt bis zu 36 Mentees gefördert werden. Neben der Beratung durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren erhalten die Mentees zusätzlich für acht Monate Projektmittel in Höhe von 500 Euro pro Monat. Über die Vergabe der Mittel und die Auswahl der Mentees entscheidet der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes auf Grundlage der Empfehlung einer unabhängigen Fachjury. Der Fachjury gehören an: Graf Fidi (Musiker), Anna Mülter (Leiterin des Festivals Theaterformen), Jana Zöll (Schauspielerin und Performerin).

Sie möchten eine Bewerbung einreichen?

Es gibt zwei weitere Antragsrunden im Mentoring-Programm. Bewerbungen können bis zum 15. Mai 2024 und bis zum 13. Dezember 2024 eingereicht werden. Die Bewerbung für das Mentoring-Programm kann nur über das Online-Antragsformular der Kulturstiftung des Bundes gestellt werden. 

Mehr Infomationen finden Sie hier.

Falls noch Fragen offen sind, bietet "pik" auch Online-Beratung (in Leichter Sprache) an.

Über den Play-Button könnt ihr euch den Text auch vorlesen lassen!

PARTYzipation, so heißt die Partykonzept, dass dieses Jahr schon zweimal in der TUFA stattgefunden hat.

"Hier in Trier - Inklusive Kulturhighlights in Trier" - das ist das Thema unserer aktuellen Themenwoche. Wir möchten zeigen, was Trier in Sachen inklusive Kulturveranstaltungen zu bieten hat! In den nächsten Tagen stellen wir euch vier Konzepte vor, die durch ein tolles inklusives Konzept für Partizipation, aber vor allem für Spaß sorgen! Eines davon ist die PARTYzipation:

Gemeinsam mit dem Kulturgraben e.V. und der TUFA e.V. hat die Lebenshilfe in Trier ein Event auf die Beine gestellt, wie es es bisher in Trier noch nicht gibt. Entstanden ist eine inklusive Party, bei der Partizipation schon in der Planung gelebt wird. Gemeinsam hat das Festkommitee bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung alle Schritte der Eventplanung gemeinsam abgehakt: Von der Location, über das Programm, bis zur Bewerbung der Veranstaltung.

Initiatorin des Projekts ist Anna Lena Hau, die das inklusive Festkomitee der Lebenshilfe Trier im Rahmen ihres Abschlussprojekts zur Heilerziehungspflegerin gründete. „Wir wollten gemeinsam und vor allen Dingen inklusiv eine Party für Menschen mit und ohne Behinderung auf die Beine stellen. Und alle sind herzlich eingeladen, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nach der langen und schwierigen Corona-Zeit umzusetzen,“ erklärt die 26-Jährige. Sie ist aktuell Auszubildende im Wohnhaus Schützenstraße.

Auch im Programm zeigt sich das inklusive Konzept: Bekannte und auch regionale Bands und Musiker:innen wie die Indie-Band ALPINA WEISS BESCHEID, Sweet like Chianti und Mambo Schinki sind auf den ersten beiden Partys aufgetreten. Bei der Aftershow-Party kann dann im Anschluss noch weiter getanzt und gefeiert werden.

Das Konzept hat sich auf jeden Fall bewährt, einen tollen Bericht von der letzten PARTYzipation findet ihr zum Beispiel bei Tacheles - dem inklusiven Medienteam aus Trier. Ziel der Veranstalter:innen ist es, das Format langfristig in Trier zu etablieren, um regelmäßig inklusives Feiern zu ermöglichen. Wir freuen uns drauf!

Fotos: Kulturgraben e.V.

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