Letzte Woche war es wieder soweit: Unser Agenda-Quizabend, mittlerweile eine feste Institution im Agenda-Kalender, hat wieder stattgefunden. Entstanden aus dem Projekt FairWeg, versprechen die Quizze Spaß und Spannung und ziehen mittlerweile über 100 Gäst:innen an. Mit kreativen Teamnamen wie "die Quizzlestrippen", "Quizteama Aguilera" und "Quizby Bacon but Plantbased" traten 24 Teams im Queergarten des Schmit-Z e.V. gegeneinander an. In Kooperation mit der Heinrich Böll-Stiftung RLP rauchten in fünf Spielrunden die Köpfen, stets im Zeichen von Inklusion, Diversität und Nachhaltigkeit.

Wie gewohnt haben Svantje und Adrian, mittlerweile erprobte Quizmoderator:innen, durch den Abend grführt. Es wurde viel gelacht, gerätselt, aber vor allem auch neues gelernt. Fragen wie: Was versteht man unter dem Begriff "Cyclodance"? oder In welchem europäischen Land gab es in den letzten Jahren die meisten Organspender:innen? ließen die Köpfe der Teilnehmenden rauchen. So konnte in entspannter Atmosphäre Neues dazugelernt werden. Auch die allseits beliebte Musik- und Bilderrunde durfte natürlich nicht fehlen. Unter dem Motto "prominent engagiert" wurden bekannte Persönlichkeiten errätselt, die außerdem auch im Bereich Inklusion und Nachhaltigkeit aktiv sind.

Aufs Siegertreppchen haben es letztlich die vier Teams "Mischmaschviez", "Carnis Lupus fairicus", "Fahrradüberholspur" und die "Allquizzenden" geschafft und konnten neben dem Wanderpokal viele weitere Preise abstauben. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei dem Wander- und Reiseausrüster Viking Adventures, bei Mondo del Caffé für einen tollen Überraschungskorb, bei der Stadtwerke Trier für die Eintracht-Tickets, bei Christis Eis & Kaffee, beim Weingut Wahlen aus Feyen und der Deli-Stube aus der Palaststraße. Schließlich danken wir natürlich auch dem Schmit-Z e.V., dass wir das Quiz in einer tollen Location wie dem Queergarten ausrichten können und der TUFA für die Technik.

Da uns die große Menge an Teilnehmenden doch auch überrascht hat und wir aus Zeitmangel nicht alle Auswertungen vorlesen konnten, haben wir euch die Ergebnisse der einzelnen Runden, die Pro-Kopf Punktzahlen und die Gesamtpunktzahlen der einzelnen Gruppen nochmal tabellarisch aufbereitet:

Letztlich noch ein großes Dankeschön an alle die dabei waren und den Abend so schön mit uns gefeiert haben! Der nächste Quizabend, dann hoffentlich wieder PROUD des Schmit-Z, ist für Ende des Jahres geplant, genaueres natürlich ganz bald hier auf unserer Website, auf FairWeg und auf unseren Social Media-Kanälen!

Gewinnerprojekte des Wettbewerbs „Projekt Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet

16 Preisträger:innen der Kategorie N „Jetzt und vor Ort“ stehen fest – jedes Projekt erhält eine Förderung von 1.000 Euro.

Berlin, 28.08.2023 – Die bundesweit 16 Preisträger:innen der Kategorie N „Jetzt und vor Ort“ des Wettbewerbs „Projekt Nachhaltigkeit“ stehen fest. Alle eint: sie sind vor Ort aktiv, packen an und beeindrucken mit ihrer Kreativität und ihrem Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Im Rahmen des Wettbewerbs, der von den Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) zusammen mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) ausgelobt wird, werden in den nächsten Wochen die Preise an die gekürten Projekte vergeben. Dazu gehört eine Förderung von 1.000 Euro für jedes  Preisträgerprojekt. Der Wettbewerb „Projekt Nachhaltigkeit“ honoriert seit vielen Jahren Unternehmen, Initiativen und Projekte, die sich auf bemerkenswerte Art und Weise dem Ziel der Nachhaltigkeit verschrieben haben.

In diesem Jahr fand der Wettbewerb Projekt Nachhaltigkeit zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit statt. Dadurch erweiterte sich einerseits der Kreis der Teilnehmenden, was an der beeindruckenden Vielfalt lokaler Nachhaltigkeitsinitiativen sichtbar wurde. Andererseits bietet das Gemeinschaftswerk den prämierten Projekten eine noch größere Plattform und regt zur Nachahmung an.

Veranstaltungen, Sport, Ernährung … - große Vielfalt bei den Preisträger:innen

Die prämierten Projekte zeichnen sich durch ihre Vielfalt an zukunftsweisenden Themen aus, die sie adressieren. Angefangen bei einem wegweisenden nachhaltigen Lieferdienst über Projekte zur Förderung interkultureller Bildung bis hin zu innovativen Herangehensweisen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen bieten sie eine inspirierende Bandbreite an Lösungen. Zusätzlich dazu werden Initiativen für umweltfreundliche Veranstaltungen, die Förderung der geteilten Ressourcennutzung sowie das Fördern von nachhaltigem Einkaufen und Klimaschutz im Sport zu wichtigen Triebkräften für eine nachhaltigere Zukunft.

Weitere Preisträger:innen in zwei Kategorien

Insgesamt zeichnet der Wettbewerb „Projekt Nachhaltigkeit“ drei Kategorien aus. In der Kategorie Zukunft werden im Oktober vier richtungsweisende und innovative Projekte mit besonders hohem Transformationspotential mit einem Preisgeld von 10.000 Euro prämiert. In der Kategorie Foto suchten RENN und RNE in diesem Jahr Fotos, die Perspektiven für eine nachhaltige Transformation beim Bauen, Wohnen und Zusammenleben aufzeigen und zum Wandel ermutigen. Die Jury aus namhaften Persönlichkeiten verkündet die Bekanntgabe der Preisträger:innen beider Kategorien im Oktober.

Die Preisträgerprojekte im Überblick: 

RENN.mitte / Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Beim CAT Kurierkollektiv stehen Ökologie und ein solidarisches Arbeitsumfeld im Mittelpunkt. Intern getragen von Solidarität, Wertschätzung und Vertrauen hat sich in Halle (Saale) ein autoloser Kurierdienst entwickelt.

Das Erfurter Spendenparlament zeigt, wo und wie Demokratie direkt funktioniert. Gemeinsam unterstützt es Projekte in und für Erfurt im Sinne einer nachhaltigen und offenen Gesellschaft.

Im Stadtteil Paunsdorf gibt es dank des Querbeet Leipzig e.V. interkulturelle
Nachhaltigkeitslots:innen. Menschen mit Migrationshintergrund werden vom Verein in der
Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ausgebildet und bringen diese zielgruppenspezifisch und bedarfsangepasst anderen Migrant:innen näher.

Das Projekt Zweikommfünfkilometer Delight, initiiert vom Klanggerüst e.V., eröffnete im Herbst 2022 einen künstlerisch-kulturellen Zugang zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN. Dazu wurden in der Magdeburger Allee in Erfurt für eine Woche Kunstwerke rund um die 17 Ziele in Ladenfenstern ausgestellt oder an Fassaden projiziert und so niederschwellig den Bewohnern und den Besuchern näher gebracht. Die Aktion wurde durch Spaziergänge, Führungen sowie von musikalischen Auftakt- und Abschlussveranstaltungen begleitet.

RENN.nord / Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-
Holstein


Die Akademie des Wandels der Ideenwerkstatt Dorfzukunft e.V. Bad Münder am Deister bildet Wandel-Moderator:innen insbesondere für den ländlichen Raum aus. Sie bündelt 10 Jahre Erfahrung im erfolgreichen, kollektiven Ausrichten der Dörfergemeinschaft auf echte Zukunftsfähigkeit und gelebte Nachhaltigkeit.

Das Norden Festival ist ein rundum nachhaltig konzipiertes Festival, um die Auswirkungen auf Menschen und Natur so gering wie möglich zu halten. Doch nicht nur bei der Organisation spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Auch auf dem Festival selbst wird versucht, die Besucher:innen mit Infos und Workshops nachhaltig zu inspirieren.

Seit 2010 klärt die offene Nähwerkstatt Kabutze e.V. mit Vorträgen, Filmen, Ausstellungen und Straßenaktionen über soziale und ökologische Missstände in der Textilproduktion auf. Die gemeinsame Werkstatt ist aktiver Begegnungsraum, in dem Wissen weitergegeben und Textilien repariert oder kreiert werden.

Die Sharing Plattform Fainin aus Hamburg hat sich zur Aufgabe gemacht, dass jede:r selten genutzte Gegenstände wie z.B. Werkzeug oder Sportequipment sicher verleihen und so Konsum und dessen Umweltbelastung reduziert werden kann.

RENN.süd / Baden-Württemberg, Bayern

Grafing Goes Green motiviert Kunden, aktiv auf jegliche Einwegverpackungen zu verzichten. Gelingt ihnen das, erhält der:die Kund:in einen Stempel auf einer Stempelkarte mit der man an einem Gewinnspiel teilnehmen kann. Durch diesen Anreiz werden die Bürger:innen zu nachhaltigeren Einkaufsverhalten ‚gelockt‘ und gleichzeitig die die lokale Wirtschaft und Kundenbindung unterstützt.

Die Verbrauchergemeinschaft Hamsterbacke aus Bayreuth fördert bio-regionale Lebensmittelproduktion und den Dialog zwischen Erzeuger:innen und Verbraucher:innen. Der Verein betreibt einen Laden als Marktplatz für bio-regionale Produkte zentral in Bayern und ermöglicht über solidarische Strukturen, dass sich jede:r einbringen kann.

Die Sportvereinigung Feuerbach 1883 e.V. unterstützt mit dem Projekt Klimafit Sportvereine bei ihren Klimaschutzbemühungen. Dafür wird ein niederschwelliges Klimamanagementsystem auf einer digitalen Plattform zur Verfügung gestellt. Unterstützt durch Schulungsmaßnahmen ermöglicht dies Vereinen, aufbauend auf einer Klimabilanz die passenden Klimaschutz- und Folgeanpassungsmaßnahmen umzusetzen und den Erfolg im Blick zu behalten.

Die nachhaltige Musterwohnung in Mannheim der Klimaschutzagentur Mannheim gGmbH vermittelt an öffentlichen Orten im Stadtgebiet interaktiv Themen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Aufgeteilt in die übliche Räume einer klassischen Wohnung, welche sogar möbliert sind, finden Besucher praxisnah Tipps zum Thema Energiesparen aber auch zu klimafreundlicher Ernährung, Plastikvermeidung und nachhaltiger Mobilität.

RENN.west / Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland

Die Lokale Agenda 21 Trier möchte mit FairWeg Veranstaltungen nachhaltiger machen. Mit einem Leitfaden und einer Online-Plattform ermöglichen sie allen Veranstalter:innen in Trier und darüber hinaus, bei ihren Veranstaltungen Ressourcen zu schonen sowie Inklusion und Diversität zu fördern. Der Leitfaden für Nachhaltige Veranstaltungen ist ein Gemeinschaftswerk der Stadtverwaltung Trier, der Trier Tourismus und Marketing GmbH und der Lokalen Agenda 21 Trier e.V..

Die Projektgruppe CSEQ@NRW der Hochschule Bochum sucht nach einem kosteneffizienten und nachhaltigen Weg Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu entfernen und in dauerhaften Strukturen zu binden. Das studentische Projekt erforscht dabei die optimierte Herstellung und Nutzung von Pflanzenkohle.

Seit 2022 veranstaltet das Kultur- und Freizeitzentrum Marburg (KFZ) e.V. die Reihe nachhaltig@KFZ von Pflanzen-Info-Flohmarkt bis Klima Slam. Die spartenübergreifende Reihe mit Veranstaltungen zu allen Schwerpunkten der Nachhaltigkeit gibt auch regionalen Projekten und Ideen eine Bühne und ermöglicht Austausch und Vernetzung.

Im Projekt 100 nachhaltige Bauernhöfe des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen erhalten Betriebe individuelle Beratung zur Weiterentwicklung der eigenen, nachhaltigen Produktionsansätze, sowie Zugang zu bedarfsgerechten Fortbildungs- und Vernetzungsangeboten. Die im Projekt geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, das Erfahrungswissen der teilnehmenden Betriebe an eine breitere (landwirtschaftliche) Zielgruppe zu vermitteln.

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Ausführliche Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter https://www.wettbewerb-projektn.de/presse.

Hier könnt ihr euch den Beitrag auch anhören. Viel Spaß damit!

Der Beitrag kommt krankheitsbedingt etwas zeitverzögert. Der internationale Aktionstag zur Beseitigung patriachaler Gewalt auf den wir uns hier im Text beziehen ist zwar schon ein wenig her, das Thema verdient allerdings das ganze Jahr über Aufmerksamkeit!

Am 25. November fand wie jedes Jahr der internationale Aktionstag zur Beseitigung patriarchaler Gewalt statt. Der Tag, oft auch „Orange Day“ oder „Tag gegen Gewalt an Frauen“ genannt, macht auf die alltägliche Gewalt gegen FINTA* (Frauen, intersex-, nicht-binär-, trans- und agender Personen) aufmerksam. Gewalt die überall passiert: Zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Schule, an der Universität aber auch auf Veranstaltungen. Auch die Bundesregierung hat sich 2018 dazu verpflichtet, die Umsetzung der Istanbul Konvention voranzutreiben und patriarchaler Gewalt aktiv entgegenzutreten.

Geschlechtsbezogene Gewalt ist ein weltweites Problem und ist in allen Bevölkerungsschichten zu finden. Auch in Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt. Genau lässt sich das aber kaum sagen, da viele Fälle von Gewalt aus den verschiedensten Gründen nicht gemeldet werden. Ein Grund ist auch oft ein zu enges Verständnis von Gewalt. Fälschlicherweise wird sehr oft nur körperliche Gewalt als Gewalt wahrgenommen. Auch sexualisierte, psychische (also seelische ), soziale, digitale und wirtschaftliche Gewalt ist für viele Menschen Alltag. Zu psychischer Gewalt zählen beispielsweise auch Beschimpfungen, Abwertung, Drohung, Nötigung und Belästigung. Soziale Gewalt ist meist dadurch geprägt, dass die betroffene Person isoliert und in ein Abhängigkeitsverhältnis gedrängt wird. Auch eine finanzielle Abhängigkeit von Täter:innen zeigt sich häufig im Kontext von Gewalt. Das Ziel dieser Gewalt ist allerdings meist dasselbe: Es geht darum die andere Person zu schwächen, zu verunsichern, aus dem Gleichgewicht zu bringen, zu kontrollieren und das aufgrund ihres Geschlechts.

Was ist die Istanbulkonvention?

Die Istanbul-Konvention ist eine, seit 2011 bestehende Europaratskonvention zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Ziel der Konvention ist die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter in den Verfassungen und Rechtssystemen, sowie die Umsetzung von Opferschutz und Prävention von geschlechtsbezogener Gewalt der Unterzeichnerstaaten. Sie verpflichten sich offensiv gegen alle Formen der geschlechtsbezogene Gewalt vorzugehen.
Hier findet ihr die Instanbul Konvention in Leichter Sprache.

Woher kommt der Aktionstag eigentlich?

Am 25. November 1960 wurden die drei Mirabel-Schwestern Minerva, Patria und Maria Teresa, politische Aktivistinnen aus der Dominikanischen Republik, auf Befehl des dominikanischen Diktators Rafael Trujillo ermordet. Sie waren Teil einer revolutionären kommunistischen Gruppierung Agrupación política 14 de junio die den Sturz des Diktators planten. 21 Jahre später wurde der Tag, von Aktivistinnen auf den Feminist Encuentros in Lateinamerika und der Karibik zum Aktionstag der Beendigung der Gewalt an Frauen erklärt. Seit 1991 macht auch die UN unter der Kampagne „Orange The World“ am 25. November auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Auch hier in Deutschland gibt es jedes Jahr an diesem Tag Demonstrationen und Aktionen, die auf patriarchale Gewalt aufmerksam machen wollen.

Besonders stark betroffen sind Frauen und Mädchen mit Behinderung. Sie erfahren fast doppelt so häufig Gewalt wie Frauen und Mädchen ohne eine Behinderung. Und das in allen Lebenslagen: zu Hause, in Einrichtungen der Behindertenhilfe, in der Pflege, aber auch im öffentlichen Leben. Dazu kommt die tägliche strukturelle Gewalt, in Form von Diskriminierung durch Regeln, Gesetze, Vorgaben, die sich nicht weiterentwickeln ,weil es eben schon immer so war’. Oder durch eine Umwelt die nur auf die Bedürfnisse von Menschen ohne eine Behinderung ausgerichtet ist. Oft zeigt sich dies auch durch übergriffiges Verhalten und Distanzlosigkeit gegenüber Menschen mit einer Behinderung ausgehend von Fremden aber auch dem näheren Umfeld. Privatsphäre und Selbstbestimmung wird dadurch vielen Menschen verwehrt, die ein gleiches Recht darauf haben, wie alle Anderen auch.

Aber was bedeutet das für die Veranstaltungs- und Kulturszene?

Grenzüberschreitungen und Übergriffe passieren, auch oder besser gesagt besonders auf Veranstaltungen. Es liegt nicht immer in der Macht der Veranstaltenden solche Vorfälle zu verhindern. Daher ist es umso wichtiger, dass es gut konzipierte Awareness-Konzepte und -Teams gibt, die im Fall zur Stelle sind. Aber was machen Awareness-Konzepte und -Teams überhaupt? Zum einen stellen gut durchdachte Awareness-Konzepte klare Verhaltensregeln auf, die sowohl dem Personal, als auch allen Besuchenden klar kommuniziert werden. Das Personal sollte dabei geschult und für die strukturelle Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Herkunft oder einer Behinderung sensibilisiert sein. Die Besucher:innen sollen beispielsweise in Form von Plakaten von dem Hilfsangebot erfahren, damit die Hilfe auch in Anspruch genommen werden kann. Zudem sollte es neben dem normalen Personal ein sogenanntes Awareness-Team geben, an das sich Betroffene wenden können. Wichtig ist hier eine parteiliche Funktion, also volle Solidarität mit Betroffenen.


Awareness

Awareness kommt aus dem Englischen und bedeutet Schaffung von Bewusstsein also Aufmerksamkeit. Hier ist damit gemeint, dass ein Bewusstsein über die Gefahren durch die Diskriminierung aufgrund von beispielweise Behinderung oder Geschlecht herrscht.

Das Schaffen einer sicheren Umgebung, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Behinderung ist essentiell für eine inklusive Veranstaltung. Daher ist es wichtig Aufmerksamkeit für die besonders gefährdete Situation von FINTA*-Personen mit einer Behinderung und auch People of Colour zu schaffen, es ist aber vor allem notwendig aktiv zu werden. Es müssen Strukturen geschaffen werden, wodurch Übergriffe minimiert werden und Betroffenen geholfen werden kann. Für Veranstaltende heißt das also, sich über mögliche Gefahren aufzuklären, diese Ernst zu nehmen und ein Konzept zu entwickeln, dass allen Teilnehmenden eine sichere Veranstaltung ermöglicht. Die Veranstaltenden stehen hier nicht alleine vor diesem Problem, es kann sich dafür natürlich auch Hilfe gesucht werden: Hier in Trier wie schon gesagt beispielsweise bei der Feministischen Vernetzung. Auch wir als FairWeg-Team sehen Awareness-Konzepte und -Teams auf Veranstaltungen als wichtigen Schritt für eine sichere Veranstaltungsbranche, denn wir wollen Fairanstaltungen für Alle!


Awareness-Projekt der Feministischen Vernetzung

Die Feministische Vernetzung hat in Kooperation mit dem Frauennotruf Trier beispielsweise dahingehend gehandelt. Mit ihrem Awareness Projekt „Save The Night – Awareness im Nachtleben von Trier“ wollen Sie der sexualisierten Gewalt im Trierer Nachleben entgegentreten und Feiern somit für alle sicherer machen. Das Angebot umfasst Schulungen für Ehrenamtliche und alle, die im Nachtleben arbeiten. Außerdem besteht die Möglichkeit Awareness-Teams für Veranstaltungen zu buchen. Mehr Infos dazu findet ihr hier.

Ihr seid selbst betroffen oder kennt eine Person die Unterstützung braucht?

Auch wenn Veranstaltungen momentan meist digital stattfinden müssen, können wir uns bestimmt alle an die letzten Konzerte, Festivals oder andere Versammlungen erinnern. Die Stimmung ist super, die Musik genau trifft genau unseren Geschmack und dann gehen wir zum Essens- oder Getränkestand und können kaum etwas ohne Einwegverpackungen erhalten. Aber geht das nicht auch nachhaltiger und ist der meiste Müll nicht sogar vermeidbar? Um eine Antwort zu finden, haben wir uns einige Fragen gestellt:

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Die Lokale Agenda hat für ihr FairWeg-Projekt einen Leitfaden erstellt, der die wichtigsten Themen im nachhaltigen Veranstaltungsmanagement einfach erklärt. Um herauszufinden, ob unsere Ideen in der Stadt Anklang finden, haben wir uns bei Triers Veranstalter:innen umgehört und kamen zu interessanten Ergebnissen.

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Kurzlebige und unfair produzierte Mode wird auch Fast Fashion genannt. Was diese mit Menschenrechten und unserem Klima zutun hat und wieso wir nicht nur privat, sondern auch bei der Arbeitskleidung auf Nachhaltigkeit und faire Herstellung achten sollten, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Nachhaltig fairanstalten in Trier und Region.
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