Veranstaltenden in der Region beim Planen von barrierearmen Events unter die Arme greifen: Das ist das Ziel vom Projekt FairWeg der Lokalen Agenda 21 Trier, gefördert durch die Aktion Mensch. Dafür startete 2023 eine Fortbildungsreihe zu wechselnden Schwerpunkten, jeweils geleitet von Personen, die aus erster Hand von auftretenden Barrieren und Möglichkeiten zu deren Abbau berichten können.

Nachdem wir letztes Jahr mit den Themen Hörschädigung und Sehbehinderung mit der Fortbildungsreihe begonnen haben, geht es nun in diesem Jahr weiter mit dem Thema "Barrierefrei Bewegen" am Donnerstag 18.04.24 von 15:00 - 17:00 Uhr im Rheinischen Landesmuseum (Weimarer Allee 1, 54290 Trier). Geleitet wird der Workshop von Karoline Hinkfoth. Karoline hat Erziehungswissenschaften studiert und ist zertifizierte Coachin. Seit 2019 bietet sie freiberuflich Workshops zu Themen wie Antidiskriminierung und Solidarität an und setzt sich für eine diskriminierungsärmere Welt ein. Außerdem bietet sie auch selbst inklusive Tanzworkshops an und kennt sich im Zuge dessen auch mit den Herausforderungen inklusiver Kulturarbeit aus.

Der Fokus des Fortbildungsworkshops, der sich an Veranstaltende aller Größenordnungen und Bereiche richtet, ist zum einen das Erkennen von entstehenden Barrieren in Kommunikation, Raumgestaltung, Technikeinsatz und Publikumsansprache. Zum anderen werden konkrete Tipps gegeben, wie Veranstaltungen besser auf die Bedarfe von Menschen mit Gehbehinderung ausgerichtet werden können.

Die FairWeg-Workshops legen dabei immer großen Wert darauf, durch Selbsterfahrungen ein besseres Verständnis für die Thematik zu entwickeln und Berührungsängste abzubauen. Die Möglichkeit Fragen, etwa mit unmittelbarem Bezug zu eigenen Veranstaltungen oder Locations zu stellen, ist dabei ein großer Mehrwert. Eine Handreichung, die alle Informationen aus dem Workshop, sowie Anlaufstellen und Bezugsstellen enthält, wird als Teil der Fortbildung an die Teilnehmenden ausgeteilt.

Anmeldungen sind per Mail an fortbildung@fairweg.info oder über das untenstehende Kontaktformular möglich. Um Veranstaltenden verschiedener Größenordnungen die Teilnahme zu ermöglichen, sind die Teilnahmegebühren solidarisch gestaffelt und belaufen sich auf wahlweise 10 / 20 / 30 Euro. Für die Teilnahme erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat für das dritte Modul der Reihe "Inklusiver veranstalten". Für das leibliche Wohl im Anschluss an die Fortbildungsveranstaltung ist gesorgt.

Anmeldung

    Mit einem * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.

    Bei Fragen oder Rückmeldungen können Sie sich gerne jederzeit an Adrian Donath (donath@la21-trier.de | +49 (0)651 / 60 34 42 99) wenden. Wir freuen uns auf eine spannende und lehrreiche Fortbildungsreihe!

    LET'S QUIZ AGAIN! | Am 16. März geht's wieder rund!

    Es ist wieder soweit! Nach einem erfolgreichem Winterquiz mit wohlig-warmen Punsch im Dezember, starten wir nun auch mit unseren Agenda-Quizzen in das Jahr 2024 und freuen uns auf einen fuchsig-fröhlichen Frühlings Agenda-Quizabend mit euch. Unter dem Motto „Agenda-Quiz – Fair Quizzen Für Alle!“ dreht sich auch diesmal (fast) alles um Barrierefreiheit und Inklusion.

    Wir freuen uns schon riesig, euch alle wieder zum Quizzen am Samstag, den 16. März ab 19.30 Uhr im PROUD des SCHMIT-Z begrüßen zu dürfen.

    Natürlich gibt es für euch auch diesmal wieder großartige, einzigartige, beinahe unbezahlbare Preise aus Trier und der Region zu ergattern! Unter anderem...

    Schaut doch regelmäßig bei Instagram rein, um keinen Gewinn und Tipp zu verpassen - im Story-Highlight gibt's alle Tipps jederzeit zum Nachlesen.

    Wie gewohnt erwartet euch ein breit gefächertes Quiz mit fairtastischen Fragen rund um Trier, Nachhaltigkeit und Inklusion. Mitmachen könnte ihr mit eurem Team mit bis zu 8 Teilnehmer:innen und am besten mit einem fairtastischen Team-Namen.

    Die Teilnahme ist natürlich kostenlos und das Quiz wird etwa 3 Stunden dauern. Der Veranstaltungsort ist mit einem Rollstuhllift eigenständig erreichbar, die Bar ist ebenerdig und mit einer barrierefreien Toilette ausgestattet. Bitte beachtet, dass wir KEINE Tischreservierungen anbieten, bitte seid früh genug da. Wir freuen uns, auf einen tollen Quiz-Abend für alle!

    Hach, war das schön - Impressionen von unserem letzten Quizabenden im PROUD

    Mentoring-Programm für Disabled Leadership: Bis 15.5. bewerben!

    Inklusion und Teilhabe auch in Führungspositionen ist das Ziel des Mentoring-Programms „pik“ der Kulturstiftung des Bundes. Das spartenübergreifende Projekt fördert Kulturschaffende mit Behinderung, um ihnen den Weg in Leitungspositionen zu ebnen.

    Das Programm unterstützt Künstler:innen mit Behinderungen als Mentees auf ihrem Weg, sich für Leitungspositionen in Kulturprojekten und -einrichtungen aller Sparten zu qualifizieren. Unterstützt werden sie dabei von Mentor:innen, die selbst in der Kulturszene tätig sind. Fehlende Aufstiegschancen sollen auf diese Weise ausgeglichen und neue Leitungsmodelle diskutiert werden.

    In den Jahren 2023 bis 2025 können insgesamt bis zu 36 Mentees gefördert werden. Neben der Beratung durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren erhalten die Mentees zusätzlich für acht Monate Projektmittel in Höhe von 500 Euro pro Monat. Über die Vergabe der Mittel und die Auswahl der Mentees entscheidet der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes auf Grundlage der Empfehlung einer unabhängigen Fachjury. Der Fachjury gehören an: Graf Fidi (Musiker), Anna Mülter (Leiterin des Festivals Theaterformen), Jana Zöll (Schauspielerin und Performerin).

    Sie möchten eine Bewerbung einreichen?

    Es gibt zwei weitere Antragsrunden im Mentoring-Programm. Bewerbungen können bis zum 15. Mai 2024 und bis zum 13. Dezember 2024 eingereicht werden. Die Bewerbung für das Mentoring-Programm kann nur über das Online-Antragsformular der Kulturstiftung des Bundes gestellt werden. 

    Mehr Infomationen finden Sie hier.

    Falls noch Fragen offen sind, bietet "pik" auch Online-Beratung (in Leichter Sprache) an.

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    PARTYzipation, so heißt die Partykonzept, dass dieses Jahr schon zweimal in der TUFA stattgefunden hat.

    "Hier in Trier - Inklusive Kulturhighlights in Trier" - das ist das Thema unserer aktuellen Themenwoche. Wir möchten zeigen, was Trier in Sachen inklusive Kulturveranstaltungen zu bieten hat! In den nächsten Tagen stellen wir euch vier Konzepte vor, die durch ein tolles inklusives Konzept für Partizipation, aber vor allem für Spaß sorgen! Eines davon ist die PARTYzipation:

    Gemeinsam mit dem Kulturgraben e.V. und der TUFA e.V. hat die Lebenshilfe in Trier ein Event auf die Beine gestellt, wie es es bisher in Trier noch nicht gibt. Entstanden ist eine inklusive Party, bei der Partizipation schon in der Planung gelebt wird. Gemeinsam hat das Festkommitee bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung alle Schritte der Eventplanung gemeinsam abgehakt: Von der Location, über das Programm, bis zur Bewerbung der Veranstaltung.

    Initiatorin des Projekts ist Anna Lena Hau, die das inklusive Festkomitee der Lebenshilfe Trier im Rahmen ihres Abschlussprojekts zur Heilerziehungspflegerin gründete. „Wir wollten gemeinsam und vor allen Dingen inklusiv eine Party für Menschen mit und ohne Behinderung auf die Beine stellen. Und alle sind herzlich eingeladen, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nach der langen und schwierigen Corona-Zeit umzusetzen,“ erklärt die 26-Jährige. Sie ist aktuell Auszubildende im Wohnhaus Schützenstraße.

    Auch im Programm zeigt sich das inklusive Konzept: Bekannte und auch regionale Bands und Musiker:innen wie die Indie-Band ALPINA WEISS BESCHEID, Sweet like Chianti und Mambo Schinki sind auf den ersten beiden Partys aufgetreten. Bei der Aftershow-Party kann dann im Anschluss noch weiter getanzt und gefeiert werden.

    Das Konzept hat sich auf jeden Fall bewährt, einen tollen Bericht von der letzten PARTYzipation findet ihr zum Beispiel bei Tacheles - dem inklusiven Medienteam aus Trier. Ziel der Veranstalter:innen ist es, das Format langfristig in Trier zu etablieren, um regelmäßig inklusives Feiern zu ermöglichen. Wir freuen uns drauf!

    Fotos: Kulturgraben e.V.

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    Als dritten Punkt in unserer Themenwoche, möchten wir euch das Theaterensemble com.guck vorstellen. Das inklusive Ensemble, gegründet von Monika Kukawka (damals bei der Lebenshilfe Trier tätig), bringt mittlerweile seit 30 Jahren verschiedenste Themen auf die Bühne. Aktuell besteht das Ensemble aus zehn Personen. Der Name com.guck ist dabei nicht nur eine Anspielung auf das Internet, sondern auch der Hinweis auf Compania, Companeros, eine Theaterkompanie. Und genau als solche sieht die Gruppe sich.

    Das tolle an dem Ensemble ist, dass alle Entscheidungen gemeinsam getroffen werden. Die Themen, die Lieder und auch das Stück selbst werden von allen gemeinsam erarbeitet und schließlich auf die Bühne gebracht. Jeder kann sich mit dem was er oder sie kann einbringen. Während die Gruppe eine lange Zeit Theater für erwachsenes Publikum gemacht hat, in denen die Themen Behinderung und Inklusion angesprochen wurden, machen sie mittlerweile eher Theater für Kinder und auch der Themenschwerpunkt hat sich verändert.

    Aktuell zeigen sie das Stück "Land unter", dass sich mit dem Klimawandel beschäftigt. Auf eine niedrigschwellige Art und Weise, möchten Sie Kindern und Jugendlichen die Probleme des Klimawandels aus der Perspektive der Insekten und Tiere vermitteln und für das Thema sensibilisieren. Egal ob beim Thema Inklusion oder Klimawandel, dem Ensemble war damals und heute stets wichtig, dass 'Tacheles' auf der Bühne gesprochen wird. Ein weiterer Anspruch ist außerdem, dass Inklusion nicht nur auf der Bühne stattfindet, sondern auch davor und dahinter. Sprich, dass Ensemble soll nicht bloß inklusiv besetzt werden, auch die behandelten Inhalte sollte für alle Menschen auf der Bühne und im Publikum gut verständlich sein.

    Das klingt spannend? Schaut doch mal bei einem Auftritt vorbei. Die Gruppe sucht außerdem immer nach neuen Menschen, die Lust auf inklusives Theater haben, egal ob auf der Bühne oder dahinter. Melden könnt ihr euch bei Interesse bei com.guck@gmx.de.

    Wir haben auch ein paar Einblicke in die aktuelle Produktion für euch:

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    Weiter geht es mit unserer Themenwoche "Hier in Trier - inklusive Kulturhighlights". In dieser Woche widmen wir uns inklusiven Kulturveranstaltungen und -konzepten hier vor Ort in Trier. Heute stellen wir euch das Ensemble BewegGrund mit ihrer Multumedialen Tanzperformance S!EE vor.

    Das „Ensemble BewegGrund Trier“ unter der Leitung von Maja Hehlen ist ein offenes und barrierefreies Tanzensemble in Trier. Es basiert auf der Bewegungs- und Tanzmethode DanceAbility und entwickelt schon seit 17 Jahre abendfüllende Tanzproduktionen in Trier. Das Ensemble steht dabei in regelmäßigem Austausch mit Alito Alessi, einem der beiden Initiator:innen von DanceAbility.

    Was ist die Idee hinter dem Ensemble BewegGrund und DanceAbility?

    Eine Kultur des Tanzes zu schaffen, welche allen Menschen offen steht und niemanden ausgrenzt – das ist die Vision von DanceAbility. Menschen mit Behinderungen ist ein barrierefreier Zugang und eine selbstbestimmte und aktive Teilhabe am Kunstschaffen nur selten möglich. DanceAbility ermöglicht Menschen in jeglichen Gruppenkombinationen die künstlerische Teilhabe an kulturellen Aktivitäten durch Tanz und Bewegung. Ziel des Vereins ist es, durch verschiedene Angebote die Qualität, Nachhaltigkeit, Autonomie und Kreativität im Bereich inklusiver Tanz gezielt zu fördern. Der Verein dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken, nämlich der Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere der Förderung und Unterstützung und Vertretung der DanceAbility-Methode für Deutschland im Netzwerk DanceAbility Europa und DanceAbility International.

    DanceAbility ist eine Bewegungs- und Tanzmethode für alle Menschen in jeglicher Kombination von Menschen, um die eigene Bewegungssprache zu erforschen, und um sich selber in Beziehung zum Gegenüber und zur ganzen Gruppe zu erleben. DanceAbility setzt sich mit dem Problem der Isolation auseinander, welches wir in unserer Gesellschaft geschaffen haben. DanceAbility akzeptiert keine Gewalt gegen sich selber oder andere. DanceAbility arbeitet mit dem, was für alle in einer Gruppe zu einer Zeit möglich ist. DanceAbility vermittelt stets die gleiche Information an Alle. Das Prinzip ist, dass alles Lernen gegenseitig ist. Alle Teilnehmer lernen und lehren gleichviel von und für einander. Jeder hat eine Stimme. DanceAbility schafft die Möglichkeit für Jeden, gleichwertig zu sprechen.

    Die multimediale Tanz Performance "S!EE"

    Am 17. November fand die Primiere der multimedialen Tanz Performance des Ensemble BewegGrund Trier "S!EE" statt. „S!EE!“ war bereits das zweite Tanzstück innerhalb der Trilogie „L!STEN S!EE S!PEAK“, deren Komposition sich über drei Jahre erstreckt. Das Sehen als Zugang zu unserer Außenwelt umfasst mehr als die Fähigkeit unserer Augen. Mit S!EE richtet das Ensemble den Fokus auf die Auseinandersetzung des Menschen mit seiner unmittelbaren und vielschichtigen Umwelt, die sowohl den Menschen bestimmt, als auch von ihm beeinflusst wird. Die Subjektivität der Wahrnehmung und Konstruktion unserer Wirklichkeit bietet dabei die Grundlage für die tänzerische Vielfalt im Stück. Schauen und nicht hinschauen, erkennen, interpretieren und verstehen als individuelle Prozesse wird durch den tänzerischen Ausdruck der Tänzer*innen des Ensembles transparent gemacht. Augenscheinlich wird die Profilierung des eigenen inklusiven Formats insbesondere im intensiven und maßgeschneiderten Trainingsprozess, in dem die Tänzer und Tänzerinnen des Ensemble BewegGrund Trier qualifiziert werden.

    Schaut doch mal bei einem Auftritt vorbei. Es lohnt sich!

    Hier könnt ihr euch auch schonmal einen ersten Eindruck von den Auftritten machen:

    Nachhaltig fairanstalten in Trier und Region.
    Leitfaden PDF 
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