Im Zuge der CoViD19-Pandemie musste die gesamte Branche schnell Strategien entwickeln, wie Veranstaltungen weiterhin stattfinden können – teils mit Abstandsregeln, teils ganz ohne Publikum vor Ort.

Die bis dahin etwas stiefmütterlich behandelte Digitalisierung hat 2020 einen immensen Sprung erlebt, der auch erhebliche Potentiale für die Einsparung von Emissionen einerseits, aber auch die Teilhabe von bisher ausgeschlossenen Teilnehmenden andererseits bietet.

Chancen digitaler Veranstaltungen

  • Da die Gäste nicht anreisen müssen, entstehen weniger Emissionen durch Verkehr. Achten Sie Ihrerseits auf grüne Infrastruktur und klimaneutrale Rechenzentren, damit der Energieaufwand Ihrer Server nicht zu zusätzlichen Emissionen führt.
  • Je nach Format ist weniger Personaleinsatz zur Betreuung der Teilnehmenden nötig. Es sollte aber immer eine Ansprechperson zur Verfügung stehen, falls es zu technischen oder organisatorischen Problemen kommt.
  • Auch eventuelle Kosten für die Miete des Veranstaltungsortes, Heizung, Strom und Wasserversorgung oder ein aufwändiges Catering können entfallen.
  • Menschen aus allen Teilen der Welt können an der Veranstaltung teilnehmen, sodass zum Beispiel bei einer Tagung auch globale Perspektiven in die Ergebnisse mit einfließen können.
  • Insbesondere Meetings und Besprechungen sind mit geringerem Aufwand durchzuführen.
  • Verschiedene Formen der Interaktion – beispielsweise der Live-Chat beim Video-Streaming – ermöglichen auch sonst eher zurückhaltenden Personen eine gleichberechtigte Teilhabe.

Beispiele für digitale Formate

Streaming

Video- oder Audioinhalte wie Filme, Konzerte oder eSports werden live oder On-Demand online übertragen. Je nach Plattform können die Teilnehmenden per Chat mit den Veranstaltenden interagieren.

Wird von vielen bekannten sozialen Netzwerken als eigene Funktion unterstützt, kann aber natürlich auch ganz klassisch per Videokonferenz-Software realisiert werden.

Hackathon

Die Aufgabe: Innerhalb von 24h einen Vorschlag zur Lösung eines vorher definierten Problems erarbeiten. Da dieses Format auf die gleichen Methoden der Zusammenarbeit angewiesen ist wie bei der alltäglichen Büro-Arbeit, können hier die gleichen Kollaborations-
Tools, wie sichere Messenger-Dienste, Groupwares, Cloud-Software oder Videokonferenz-Dienste, genutzt werden.

Um die Zusammenarbeit aufzulockern, können zwischendurch zum Beispiel Inhalte wie eine Live-DJ-Session oder Talkrunden gestreamt werden.

Videokonferenzen auflockern

Anstelle der klassischen Videokonferenz nach dem Schema „Eine Person spricht und zeigt Folien auf einer Präsentation“ können Sie Ihren Gästen beispielsweise ein virtuelles Whiteboard oder Breakout-Rooms zur Verfügung stellen, um sich kreativ zu betätigen.

Virtuelle Welten statt Videokonferenz

Wenn Sie wollen, dass sich mehrere Personen gleichzeitig untereinander austauschen können, erschaffen Sie doch einmal eine virtuelle Welt für Ihre Veranstaltung! Verschiedene Angebote, wie gather.townwonder.me oder TriCAT spaces bieten Ihnen ein Portal, auf dem Sie unterschiedliche virtuelle Räume und Bereiche einrichten können, in denen sich die Teilnehmende mit ihrem virtuellen Avatar frei bewegen und miteinander kommunizieren können.

Weitere Ideen & Lösungen

Digitale und hybride Events werden uns auch nach der Pandemie weiterhin begleiten – nutzen wir also die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Chancen, die sich dadurch ergeben!

Weitere Ideen, Tipps und Lösungen für digitale und hybride Events finden Sie z.B. auf MICEstens digital.

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